Der Stiftungsrat hat in seiner turnusgemäßen Sitzung neu in den Vorstand gewählt: Johann Stadler, Martin Katz, Karin Bierstedt sowie Pilar Prinzessin zu Salm-Horstmar.
Anlass den Vorstand zu erweitern war die Ankündigung des bisherigen 2. Stellv. Vorsitzenden Johannes Eigelsreiter, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zum 31. Oktober niederzulegen. Dr. Nikolaus Walther gehört dem Stiftungsvorstand weiterhin an. Dipl.-Ing. (TUM) Architektin Ursula Scriba, bislang Vorsitzende des Stiftungsvorstands, verlässt das Gremium.
Professor Dr. Markus Rieder, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Kulturerbe Bayern, erläutert die Gründe für eine Erweiterung des Stiftungsvorstands: „Mit diesem Schritt möchte der Stiftungsrat die Arbeit des Stiftungsvorstands stärken. Zum Vorstandsteam gehören nun fünf engagierte Persönlichkeiten, die mit ihrer Expertise in wesentlichen Handlungsfeldern der Stiftung wertvolle Impulse für die anstehenden Aufgaben leisten können.“
Dr. Nikolaus Walther fügt für den neuen Stiftungsvorstand hinzu: „Die Aufgaben und die Dimensionen der Projekte wachsen. Als Kollektiv-Gremium, in dem die Vorstandsmitglieder klar zugeordnete Themenbereiche haben werden, können wir die Projekte der Stiftung im Zusammenwirken mit den hauptamtlichen Mitarbeitern der Geschäftsstelle zukunftssicher aufstellen.“
Für den Verein Kulturerbe Bayern begrüßt dessen Vorsitzende Dr. Sybille Krafft die aktuelle Entwicklung: „Stiftung und Verein wirken gemeinsam als Initiative KULTUR ERBE BAYERN, um historische Orte zukunftsfähig und erlebbar zu machen. So helfen wir, das Kostbare und Unverwechselbare des (bau-)kulturellen Erbes in Bayern lebendig zu erhalten. Dazu brauchen wir eine starke Stiftung, die sich mit Kompetenz und Engagement für unsere Schützlinge einsetzt.“
Der erweiterte Vorstand der Stiftung Kulturerbe Bayern:
Dipl. Jurist (LMU) Dr. h.c. Nikolaus Walther ist der Initiative KULTUR ERBE BAYERN bereits seit ihrer Gründung eng verbunden. Er ist Mitglied im Kuratorium der Dr. Erich und Elisabeth Schosser-Stiftung, die von der Stiftung Kulturerbe Bayern treuhändisch verwaltet wird. Der Jurist führt als geschäftsführender Gesellschafter in München ein mittelständisches Unternehmen aus dem Baubereich, dessen Tradition bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Er berät mit langjähriger Erfahrung Kunden und Architekten in Fragen des Denkmalschutzes und der Denkmalerhaltung bei Dächern und Metallarbeiten an der Fassade.
Der Jurist Johann Stadler war bis 2020 Stadtrat der Landeshauptstadt München mit Schwerpunkt Planung und Bauen. Privat hat er bereits mehrere Bauprojekte im Denkmalschutz begleitet, zuletzt den Ausbau eines denkmalgeschützten Dreiseit-Hofes in Hadern. Er soll sich im neuen Amt vor allem dem Thema Finanzen widmen.
Martin Katz, früherer Leiter Unternehmenskommunikation und Sprecher bei der Deutschen Bahn im Personenverkehr sowie langjähriger Geschäftsführer der Ameropa-Reisen GmbH, bringt seine Expertise in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Tourismus in die Vorstandsarbeit ein.
Karin Bierstedt ist als Rothenburgerin bereits seit vielen Jahren eng mit der Initiative KULTUR ERBE BAYERN verbunden. Seit Herbst 2024 gehört sie als Beisitzerin dem Vorstand des Vereins Kulturerbe Bayern an. Als erfahrene Gästeführerin sowie Stadträtin in Rothenburg ob der Tauber hat sie die Instandsetzung des ersten Schützlings, das spätmittelalterliche Haus Judengasse 10, eng begleitet. In den Stiftungsvorstand bringt sie ihre Expertise aus dem IT- und Projektmanagement ein.
Neu im Vorstandsteam ist außerdem Pilar Prinzessin zu Salm-Horstmar. Die Innenarchitektin ist als selbständige Unternehmerin eine angesehene Expertin für Innenarchitektur, Design und die behutsame Weiterentwicklung historischer Bausubstanz. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Planung und Gestaltung denkmalgeschützter Gebäude bringt sie wertvolle Perspektiven für die Verbindung von Tradition und zeitgemäßer Nutzung ein. Neben ihrem beruflichen Wirken engagiert sie sich ehrenamtlich als Diözesanoberin der Malteser. Sie wird im Stiftungsvorstand Verantwortung dafür übernehmen, dass sich KULTUR ERBE BAYERN als überzeugende Referenz für die zukunftsorientierte Entwicklung und Gestaltung historischer Gebäude weiter etabliert.
