Malerische Städte und Städtchen wie Regensburg, Kallmünz oder Cham prägen die Oberpfalz genauso wie die sanften Höhenzüge des Oberpfälzer Waldes oder die Flusslandschaften an Donau, Naab oder Altmühl. Bauten, die vom hohen Bürgersinn genauso wie vom bäuerlichen Erbe zeugen, sind im Osten des Freistaats mit allen Sinnen erlebbar. Kulturerbe Bayern wird ab sofort zur Erhaltung, Sanierung und Nutzung solcher typischer Baudenkmäler beitragen und sie damit auch für noch mehr Menschen erlebbar machen. Die Erträge des Fonds „Förderung von denkmalgeschützten Wohnhäusern in der Oberpfalz“ werden künftig dazu verwendet, das vielfältige bauliche Erbe des Bezirks zu bewahren.
„Das Konzept von Kulturerbe Bayern hat mich von Beginn an überzeugt, so dass ich mich gerne bereit erklärt habe, das Gründungskapital für den Themenfonds zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise hoffe ich, einen besonderen und nachhaltigen Beitrag dazu zu leisten, die besondere Kulturlandschaft der Oberpfalz auch für kommende Generationen zu bewahren“, so Stifter Ulrich Rubenbauer bei der Präsentation in den Räumen des Thon-Dittmer-Palais in Regensburg, einem klassizistischen Stadtpalais aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Eine Kraftquelle für das gebaute Erbe der Oberpfalz
Die anwesenden Ehrengäste zeigten sich begeistert vom Engagement des Stifters und den Möglichkeiten, die sich durch den neuen Themenfonds bieten. Axel Bartelt, Regierungspräsident der Oberpfalz, freute sich auf die künftige Zusammenarbeit mit Kulturerbe Bayern: „Ihre Arbeit ist eine ausgezeichnete Ergänzung der staatlichen Aktivitäten im Bereich der Denkmalpflege. Als Regierungspräsident hoffe ich, dass möglichst viele Personen dem Vorbild von Herrn Rubenbauer nachfolgen und sie sich zu einer Zustiftung entschließen. Denn nur durch das gemeinschaftliche Engagement von Vielen kann ein wirksamer Beitrag für die Bewahrung unseres Erbes geleistet werden.“ Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl ergänzte: „Den Wert unserer Kulturlandschaft und Denkmäler zu vermitteln und diesen auch breit zu verankern, ist eine Aufgabe, der wir uns alle verpflichtet fühlen sollten. Der neue Themenfonds kann hierzu hoffentlich wichtige Impulse leisten.“
Mitmachen, um Kulturgüter zu erhalten
Für die Stiftung Kulturerbe Bayern unterzeichneten die Vorstandsmitglieder Veronika Eder und Alexander Freiherr von Hornstein den Stiftungsvertrag. Sie sind dankbar, dass Kulturerbe Bayern mit dem neuen Themenfonds ein wichtiges Zeichen aussenden kann, wie bereichernd die gemeinschaftliche Bewahrung des gebauten und gewachsenen Erbes ist: „Mit unseren Mitgliedern, freiwilligen Helfern, Spendern und Stiftern kümmern wir uns um die Orte, die Bayern einzigartig machen. Diese Gemeinschaftsleistung intensivieren wir künftig sehr gerne in der Oberpfalz. Wir hoffen auf viele weitere Menschen, die sich unserer Initiative anschließen. Nur so können wir möglichst viele Kulturgüter erhalten.“