Anlass für das Symposium war die Gründung der Stiftung Kulturerbe Bayern, die sowohl ein bleibender und weiter wachsender Beitrag zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayern als auch zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 ist.
Der Vizepräsident des Bayerischen Landtags und frühere Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch, sowie Johann Böhm, Landtagspräsident a.D. und Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Kulturerbe Bayern, betonten vor den zahlreichen Gästen aus dem In- und Ausland, dass die Bewahrung des kulturellen Erbes gesellschaftlichen Rückhalt brauche.
In ihrer Funktion als Generalsekretärin der International National Trusts Organisation (I.N.T.O.) hieß Catherine Leonard vom National Trust for Places of Historic Interest or National Beauty die Neugründung Kulturerbe Bayern im Kreis der europäischen Kulturerbefonds herzlich willkommen und lud die Initiative ein, als erster deutscher Trust Mitglied bei I.N.T.O. zu werden. Neben Catherine Leonard berichteten Vertreter von Kulturerbefonds aus Schottland, der Schweiz, Tschechien, Belgien und den Niederlanden über ihre Arbeit und deren gesellschaftliche Wirkungen. Dr. Ursula Schirmer von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erläuterte, wie die deutschlandweit wirkende Stiftung Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe kommuniziert und umsetzt. Das Ehrenamt als Fundament nahmen Eckhard Uhlenberg, Präsident der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege sowie Dr. Johannes Haslauer für Kulturerbe Bayern und Dr. Frank Seehausen vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in den Blick. Im abschließenden Panel beschäftigte sich das Symposium damit, wie Kulturerbestiftungen den Erhalt gebauter Kulturgüter vorantreiben und umsetzen können.
Dr. Johannes Haslauer freute sich über die große Resonanz, die das Symposium im Kreis der europäischen Kulturerbestiftungen gefunden hat: „Als junge Institution ist es für uns eine besondere Auszeichnung, dass unserer Einladung nach München so viele hochkarätige Referenten und Teilnehmer gefolgt sind. Mit den Themen des Symposiums haben wir offensichtlich einen Nerv getroffen. Der konstruktive und lebendige Austausch, den wir an beiden Tagen erlebt haben, hat uns für unsere Arbeit wertvolle Impulse gegeben. Wir freuen uns darauf, die Kontakte weiter zu pflegen“. Haslauer dankte dem Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst für die Unterstützung der Veranstaltung.