In das Haus soll wieder Leben einziehen. Mit seinem ersten Schützling will Kulturerbe Bayern zeigen, wie es gelingt, mit tatkräftiger, kompetenter und leidenschaftlicher Hilfe von Volunteers vor Ort, Stiftern und Spendern bedrohte Baudenkmäler zu sanieren, zu pflegen und einer sinnvollen und attraktiven Nutzung zuzuführen.
Das Gebäude in der Judengasse verfügt über herausragende Ausstattungsmerkmale wie die einzige bislang in Rothenburg entdeckte Mikwe – ein jüdisches Ritualbad – und eine mittelalterliche Bohlenstube. Das Haus wurde um 1409 errichtet und hat sich in seiner ursprünglichen Form bis in die Gegenwart erhalten. Doch es braucht dringend Hilfe.
Mit Ihrer Hilfe…
und gemeinsam mit unserem Kooperationspartner vor Ort, dem Verein Alt-Rothenburg, werden wir unseren ersten Schützling so instand setzen, dass seine besondere Geschichte ablesbar bleibt. Mit einer attraktiven und lebendigen Mischnutzung sorgen wir für eine gute Zukunft.
„Wir wollen bei unserem ersten Schützling zeigen, wie jeder an der Erhaltung dieser Schätze teilhaben kann, sei es als interessierter Besucher bei einer Baustellenführung, als ehrenamtlicher Helfer oder später als Gast in den Räumen, die dann wieder im alten Glanz erstrahlen“, erklärt Dr. Johannes Haslauer, der Vorsitzende von Kulturerbe Bayern. „Wir wollen den Rahmen bieten für bereichernde Erfahrungen.“
Dr. Markus Naser, Vorsitzender des Vereins Alt-Rothenburg, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Kulturerbe Bayern: „Nach dem anstehenden Erwerb des Hauses Judengasse 10 durch Kulturerbe Bayern werden wir gemeinsam die spätmittelalterliche Mikwe der Öffentlichkeit zugänglich machen, eine kleine Ausstellung einrichten und beides langfristig betreuen“. Außerdem sollen in dem Haus Räume für Treffen zur Verfügung stehen. Auch eine kleine Wohnung kann es geben.
Und es bleibt nicht bei der Judengasse 10. Vielmehr sieht sich Alt-Rothenburg durch die Zusammenarbeit mit Kulturerbe Bayern in die Lage versetzt, nun die Wiederherstellung des benachbarten Baudenkmals Judengasse 12, das sich weiter in seinem Eigentum befinden wird, anzupacken. Es werden also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Statt zweier darbender Schätze wird es zwei neue Schmuckstücke in der Rothenburger Judengasse geben.
Wollen Sie die Sanierung des mittelalterlichen Wohnhauses unterstützen? Dann stehen Ihnen vielfältige Wege offen:
- Als Volunteer können Sie sich dauerhaft oder anlässlich spezieller Aktionen an der Instandsetzung des Gebäudes beteiligen.
- Als Mitglied von Kulturerbe Bayern leisten Sie bereits heute einen starken finanziellen und ideellen Beitrag und werden dafür im Gegenzug unter anderem regelmäßig über den Baufortschritt in Rothenburg auf dem Laufenden gehalten werden. Auf diese Weise sorgen Sie außerdem dafür, dass unsere Initiative weiter wächst.
Sie wollen unserem ersten Schützling direkt und unkompliziert helfen? Dann tragen Sie mit Ihrer zweckgebundenen Spende schon heute dazu bei. Noch ist die Rettung dieses bedeutenden Hauses möglich, doch wir brauchen dafür Ihre Unterstützung. Entscheiden Sie selbst, ob Sie Kulturerbe Bayern projektunabhängig oder speziell bei der Sanierung der Judengasse 10 unterstützen.