Wertvoll für das Zusammenleben – erster Jugenddenkmalpreis geht nach Berg am Laim

Ende 2016 gründete Elisabeth Schosser die nach ihrem Mann Dr. Erich Schosser und ihr benannte Stiftung unter dem Dach von Kulturerbe Bayern. In diesem Schuljahr zeichnet die junge Stiftung erstmals vorbildliche Projekte mit ihrem Jugenddenkmalpreis aus. Zu den ersten Preisträgern gehört die Grundschule in München-Berg am Laim. Die Schüler haben sich intensiv mit der Kirche St. Michael beschäftigt und bewiesen, wie wertvoll die Beschäftigung mit dem kulturellen Erbe für das Zusammenleben ist.


Mit dem ersten diesjährigen Jugenddenkmalpreis wird ein Projekt gewürdigt, bei dem Schülerinnen und Schüler der Regelgrundschule Berg am Laim und sechs Kinder des Otto-Steiner-Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung gemeinsam einen Kirchenführer sowie ein -rätsel von Kindern für Kinder für die Kirche St. Michael entwickelt haben. Die Stifterin und Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Elisabeth Schosser, würdigte bei einer Feierstunde das große Engagement der gesamten Schulfamilie. „Dieses Projekt hätte meinem Mann ganz besonders gut gefallen“, war sich Schosser sicher. Sie hatte die Stiftung im Gedenken an ihren im Jahr 2013 verstorbenen Ehemann Erich eingerichtet. Der langfjährige Landtagsabgeordnete gehörte zu den geistigen Gründungsvätern des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Förderung des Denkmalpflegegedankens bei der jungen Generation lag ihm dabei ganz besonders am Herzen.

Stifterin Elisabeth Schosser überreicht den Jugenddenkmalpreis an den Leiter der Grundschule München-Berg am Laim, Dr. Michael Hoderlein-Rein.

Schulleiter Dr. Michael Hoderlein-Rein freute sich sichtlich über die Auszeichnung für das inklusive und integrative Projekt. Möglichen Skeptikern, die die Bedeutung solcher Projekte angesichts vermeintlich drängenderer Fragen bezweifeln könnten, entgegnete er, dass sich die Beschäftigung mit dem gebauten Erbe in besonderer Weise dazu eigne, verbindend zu wirken – unabhängig von der Religion oder der Herkunft der Schüler. Der Landtagsabgeordnete Robert Brannekämper, zugleich Mitglied des Kuratoriums der Schosser-Stiftung, lobte das aktive Engagement der Schule und unterstrich ebenfalls die Bedeutung derartiger Projekte: „Sie machen deutlich, dass Denkmalschutz nicht nur eine staatliche Aufgabe ist.“ Auf diese Weise werde dem bürgerschaftlichen Element im Bereich der Denkmalpflege eine Basis bereitet.

Der Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verbunden.

Erfahren Sie mehr über die Dr. Erich und Elisabeth Schosser-Stiftung und wie Sie ihre Arbeit unterstützen können

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