Ansbach Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie die faszinierende Welt von Ansbach mit dem ausführlichen KULTUR ERBE BAYERN Ratgeber zu den besten Sehenswürdigkeiten. Tauchen Sie ein in die reiche Geschichte und erleben Sie die kulturellen Highlights dieser bezaubernden Stadt.

Das wunderschöne Städtchen Ansbach ist nicht nur die viertgrößte Stadt in Mittelfranken, sondern auch die Regierungshauptstadt dieses Regierungsgebiets. Als einstige Residenzstadt der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach können Besucher sich in der viertgrößten Stadt Mittelfrankens auf die Spuren einer über 1250-jährigen ereignisreichen und lebhaften Geschichte begeben. In Ansbach sind einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Bayerns beheimatet. KULTUR ERBE BAYERN nimmt Sie mit auf eine Reise in die schönsten Städte Bayerns und zeigt Ihnen in diesem Beitrag, welchen Sehenswürdigkeiten in Ansbach Sie auf jeden Fall einen Besuch abstatten sollten.

1. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Markgräfliche Residenz

Hohe Decken, prunkvolle Einrichtung und eindrucksvolle Gemälde und Wandverzierungen – die Residenz Ansbach zählt nicht ohne Grund zu den bekanntesten Ansbach Sehenswürdigkeiten. Bereits um 1400 wurde der ersten Grundstein für das Anwesen in Form einer Wasserburg gelegt, die sich heute noch in der Gotischen Halle in ihrem charakteristischen Kreuzrippengewölbe erkennen lässt. Entscheidend für das heutige Aussehen des Gebäudes war vor allem die letzte große Bauphase im 18 Jahrhundert. Zwischen 1734 und 1745 entstand die berühmte Innenausstattung der Residenz unter Leitung des Architekten Leopoldo Retti. Der hier zum Ausdruck gebrachte architektonische Stil wird als „Ansbacher Rokoko“ bezeichnet und zeigt sich bis heute in einem außerordentlich guten Zustand. Da der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach die Residenz nach seiner Abdankung 1791 dem Königreich Preußen übergab, wurde das Gebäude anschließend nicht mehr als Herrschersitz verwendet. Aus diesem Grund wurden die Innenräume auch nie modernisiert, sodass man sie heute noch in ihrer originalen Pracht bewundern kann. Um diese Ansbach Sehenswürdigkeit genauestens kennenzulernen, nehmen Sie am besten an einer der stündlich stattfindenden Führungen teil und entdecken Sie dabei die 27 Prunkräume, in denen die Markgrafen früher weilten und regierten.

2. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Hofgarten Ansbach

Wie wäre es mit einem Spaziergang durch den Hofgarten mit Orangerie, nachdem Sie das Schloss besichtigt haben? Der Garten befindet sich nicht weit von der Residenz und ist im französisch-barocken Stil errichtet. Die Orangerie im Mittelpunkt des Hofgartens steht heute jedermann offen –  als Restaurant und Veranstaltungsraum für Tagungen und Konzerte.

In den Sommermonaten können Sie im Hofgarten eine Vielzahl an Kübelpflanzen bestaunen: Über 150 Zitronen-, Feigen-, Oliven-, Pomeranzen- und Pistazienbäume verzaubern den Platz vor der Orangerie in ein üppiges, botanisches Paradies und machen diesen Ort zu einer beliebten Sehenswürdigkeit in Ansbach. Und wussten Sie, dass es an diesem Ort 1627 zum ersten Mal einem Hofgärtner gelang, eine Agave nördlich der Alpen zum Blühen zu bringen? Das Werk der Hofgärtner nutzen heute Jung und Alt zum Verweilen, Picknicken und Spielen. Besonders sehenswert ist außerdem der Leonhart-Fuchs-Garten, der sich ebenfalls auf dem Gelände des Hofgartens befindet. Benannt wurde er nach dem Botaniker Leonhart Fuchs, der gleichzeitig der Leibarzt des Markgrafens Georg von Brandenburg war (reg. 1527-1543). Fuchs‘ Veröffentlichung von 1543 mit dem Titel „New Kreuterbuch“ zählt heute noch als Klassiker der botanischen Literatur und Meisterwerk der Buchkunst.

3. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Markgrafen Museum

Es ist die Epoche der Markgrafen, die die Stadt Ansbach nachhaltig geprägt hat. Sie möchten mehr über diese historische Zeit erfahren? Dann statten Sie am besten dem Markgrafen Museum einen Besuch ab. Hier wird die Geschichte der Stadt und des Fürstentums Ansbach informativ und gleichzeitig unterhaltsam dargestellt. Das Museum ist in einem Gebäude aus dem 14. bis 18. Jahrhundert untergebracht und liegt mitten in der Innenstadt von Ansbach, direkt beim Schloss. Außerdem erfahren Sie hier auch mehr über eine andere Berühmtheit der Stadt von 1831: In der Kaspar-Hauser-Abteilung lernen Sie alles über das kurze Leben des mysteriösen Findelkindes Kaspar Hauser kennen, der zwei Jahre nach seiner Ankunft in Ansbach von einem Unbekannten niedergestochen wurde. Sie können hier beispielsweise die Kleidung besichtigen, die dieser am Tag seines Mordes trug. Tauchen Sie tief ein in die Geschichte von Ansbach und lernen Sie den Wandel der Stadt über die Jahrhunderte hinweg kennen. Erfahren Sie außerdem mehr über berühmte Ansbacher Persönlichkeiten, wie zum Beispiel den Bildhauer Bandel oder den Dichter Platen.

4. Ochsenfurt Sehenswürdigkeiten – Trachtenmuseum

Um eine Stadt wirklich kennenzulernen, eignet sich nichts so sehr, wie ein ausgedehnter Bummel durch die Altstadt. Und die ist in Ansbach besonders schön. Verwinkelte kleine Gassen und versteckte Innenhöfe lassen noch das Mittelalter erahnen, während der pompöse Barock besonders am eindrucksvollen Karlsplatz und am herrschaftlichen Martin-Luther-Platz spürbar ist. Neben dem Anblick historischer Bauten lässt sich in der Altstadt Ansbachs natürlich auch eine Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten genießen. Nicht umsonst wurde die Stadt zum „Bayerischen Genussort“ ernannt. Wie wäre es mit einer lokalen Spezialität, wie der Ansbacher Bratwurst mit Sauerkraut und Schwarzbrot und dazu ein süffiges Bier aus einer der regionalen Brauereien? An Guadn! 

5. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Herrieder Tor

Das Herrieder Tor ist ein Wahrzeichen Ansbachs und zählt damit natürlich zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der 47 Meter hohe Bau entstand zwischen 1750 und 1751 unter der Herrschaft des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich Brandenburg-Ansbach. Auf der Nordseite des achteckigen Turmes befindet sich seit 1987 ein Glockenspiel, das täglich um 11 Uhr und um 17 Uhr den Hohenfriedberger Marsch spielt: „Auf Ansbach-Dragoner, auf Ansbach-Bayreuth…“

6. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Rokoko-Festspiele

Haben Sie Lust auf eine Zeitreise in das 18. Jahrhundert? Dann auf zu den Rokoko-Festspielen! Jedes Jahr am ersten Juliwochenende sorgen die Festspiele in Ansbach rund um die Orangerie dafür, dass die Zeit des Barocks zu neuem Leben erwacht. Pompöse Perücken, schwere, betörende Parfümwolken und lange, raschelnde Gewänder versetzen die Besucher in längst vergangene Zeiten und stellen authentisch und anschaulich dar, wie das Leben als Markgraf wohl damals gewesen mochte. Lassen Sie sich verzaubern! Tickets gibt es bereits im Dezember des Vorjahres zu kaufen.

7. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Freizeitpark Aquella

Egal, zu welcher Jahreszeit, egal, ob Groß oder Klein – im Freizeitpark Aquella ist Badespaß garantiert! Auch wenn es sich dabei natürlich nicht um eine klassische Sehenswürdigkeit handelt, ist das Aquella in Ansbach ein beliebtes Ausflugsziel. Rund 3000 Quadratmeter Wasserfläche, die in unterschiedliche Becken aufgeteilt sind, bieten ein abwechslungsreiches Wasservergnügen. Das Wellenbecken, das Attraktionsbecken mit seinem Strömungskanal und Luftsprudler und vor allem die 73 Meter lange Rutsche lassen die Herzen von Energiebündeln höher schlagen. Erholungssuchende finden dagegen Entspannung im Whirlpool, bei den Massagedüsen oder in der modernen Saunalandschaft. Im Freibadbereich können im Sommer die Spielplätze oder Ballspielanlagen geentert werden, während Liegewiesen und Biergarten zu einem angenehmen Päuschen einladen. Also Badesachen einpacken und auf geht’s!

8. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Romantisches Franken

Wer in Ansbach ist, sollte auf einen Ausflug ins romantische Umland, das sogenannte Romantische Franken, nicht verzichten. In der Umgebung rund um die Stadt warten Wälder, Wiesen, sanfte Hügel und ein Teil des Naturparks Frankenhöhe darauf, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet zu werden. Und das Beste: die meisten Ausflugsziele können von Ansbach aus ohne Auto erreicht werden. Beispielsweise liegt Ansbach unmittelbar an einer der ersten Touristikrouten Deutschlands: der Burgenstraße. Diese entstand bereits im Jahre 1954 und zielte darauf ab, attraktive Ferien- und Ausflugsziele der Städte Mannheim, Rothenburg o.d.T., Heidelberg, Heilbronn, Ansbach und Nürnberg zu verbinden. Inzwischen wurde die Burgenstraße – die ihren Namen übrigens den vielen Schlössern und Burgen verdankt, die auf dessen Weg zu finden sind – auch auf die Städte Coburg, Kronach, Kulmbach, Bamberg und Bayreuth erweitert. Besser lässt sich die Schönheit Frankens nicht kennenlernen! 

9. Ansbach Sehenswürdigkeiten – Sankt Gumbertus

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Gumbertus ist eine Sehenswürdigkeit in Ansbach, die das Stadtbild mit ihrer Drei-Turm-Fassade nachhaltig prägt. Das Gebäude blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück: Bereits im Jahr 748 entstand an derselben Stelle eine Klosterkirche und um das Jahr 1040 die erste steinerne Kirche. Von dieser ist unter der heutigen St. Gumbertus Kirche immer noch die romanische Krypta vorhanden. St. Gumbertus war die ehemalige Hof- und Stiftskirche der Markgrafen. Erkenntlich wird das vor allem durch die barocke Saalkirche und die gotischen Anbauten. Die Fürstengruft beherbergt seit 1976 die 25 Markgrafen in ihren Sarkophagen. Darunter befindet sich unter anderem auch die Schwester Friedrichs des Großen, Frederike Luise. Sie war damals mit dem Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich verheiratet. 

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